18. April 2016
„Christusbilder“
Lübecker Erstaufführung in St. Jakobi
Die Musikhochschule Lübeck (MHL) lädt in Kooperation mit der Hochschule für Musik und Theater Hamburg am Montag, 18. April zu einem Orgelkonzert nach St. Jakobi ein.
Ab 18 Uhr spielen Studierende der Hamburger Hochschule an der historischen Kirchenorgel in einer Lübecker Erstaufführung die „Christusbilder“ von Wolfgang- Andreas Schultz.
In der 2012 und 2013 komponierten Symphonie für Orgel unter dem Titel „Christusbilder“ hat
Wolfgang-Andreas Schultz biblische Geschichten in fünf Erzählungen vertont. Durch seine Beschäftigung mit der Spiritualität des Fernen Ostens verwebt Schultz Musikstile fernöstlicher Musik mit der abendländischen Tradition.
Seine biblischen Geschichten erzählt er aus neuer Perspektive, in die japanischer Zen-Buddhismus, die Spiritualität Indiens und koreanischer Schamanismus eingeflossen sind.
Schultz sagt über seine 45-minütige Komposition: „Die Heiligen Drei Könige erscheinen als japanischer Zen-Meister, als indischer Weiser und als koreanischer Schamane. Aus diesen Perspektiven werden die Geschichten von der Stillung des Sturmes, von der Verklärung und der Heilung des besessenen Knaben und von der Grablegung, Höllenfahrt und Auferstehung Christi musikalisch gestaltet.“
Wolfgang-Andreas Schultz studierte Musikwissenschaft, Philosophie und Komposition, unter anderem beim Komponisten György Ligeti. Seit 1988 ist Schultz Professor für Musiktheorie und Komposition in Hamburg. Zu seinen Werken gehören Opern, Symphonien, Solokonzerte und Kammermusik. Er nahm mehrere CDs auf, zuletzt „Japanische Landschaften“ und veröffentlichte Essays und Bücher, unter anderem „Damit die Musik nicht aufhört …“ sowie „Das Ineinander der Zeiten – Kompositionstechnische Grundlagen eines evolutionären Musikdenkens“.
Montag 18:00 Uhr
Eintritt: frei
Ort: St. Jakobi-Kirche, Jakobikirchhof 3, 23552 Lübeck