Eutin Veranstaltungen
Januar 2016
noch bis 03. Januar 2016
Lichterstadt Eutin
Unter dem Motto „Alte Fassaden im neuen Licht“ erstrahlen Eutins historische Häuser, das Schloss, aber auch Bäume und Denkmäler zur Advents- und Weihnachtszeit in faszinierenden Farben.
Diese ungewöhnliche und hier im Norden einzigartige Beleuchtungsaktion bringt vom 26. November 2015 bis 03. Januar 2016 täglich ab etwa 16:30 Uhr eine einmalige Atmosphäre in die Stadt, die noch keine norddeutsche Stadt zu kopieren geschafft hat!
täglich ab ca. 16:30 Uhr
Eintritt: frei
Ort: Eutin
Veranstalter: Wirtschaftsvereinigung Eutin
www.wv-eutin.de
Infos: www.lichterstadt.de
noch bis 03. Januar 2016
Eisbahn in Eutin
Eislaufen in Eutin (Marktplatz) vom 26.11.15 – 03.01.2015 auf einer 450 m² großen überdachte Eisbahn.
Ein modernes Eisbahnsystem,das auch bei niedrigen Temperaturen für Spaß und Aufregung sorgt.
Auf einer überdachten Eislauffläche 15x30m können alle Teilnehmer gleichzeitig herumtoben oder einfach einen entspannten Moment des Gleitens genießen. Ideal geeignet,um kalte Wintertage in ein Erlebnis zu machen.
Preise für Schlittschuhlaufen:
Kinder/Jugendliche bis einschl. 17 Jahre pro Std. 2,50 €
(10er Karte 20,- €)
Jugendliche/Erwachsene pro Std. 3,- € (10er Karte 25,00 €)
Schlittschuhe ausleihen pro Std. 2,50 €
Helme, Schoner, Pinguin alles pro Std. und Stück 1,- €
Schulklassen/Kindergärten etc. pro Std. 2,- € Schlittschuhverleih 1,- €
Eisbahn komplett Mieten pro Std. auf Anfrage.(z.B. für Eishockey)
Eisstockschießen pro Pers. und Spiel 10,- € (erst ab 8 Personen möglich)
Eisbahnfläche 15x30m (450 m²), 300 Paar Schlittschuhe im Verleih Größen von 27 bis 49, 16 Eisstöcke, 15 Gehhilfen (Pinguin), 25 Helme, 60 Knieschoner.
Donnerstag 26.11.2015 – Sonntag 03.01.2016
täglich von 13:00 – 22:00 Uhr (alle Sonntage ab 11:00 Uhr geöffnet)
09:00 – 13:00 Uhr nur Schulklassen, Kindergärten etc. (außerhalb der Ferienzeit)
13:00 – 19:00 Uhr Schlittschuhlaufen für jedermann (innerhalb der Ferienzeit täglich ab 10:00 Uhr)
19:00 – 22:00 Uhr reserviert für Eisstockschießen, Eishockey etc.
Heiligabend 09:00 – 15:00 Uhr
Silvester 9:00 – 17:00 Uhr
25. und 26.12. von 12:00 – 19:00 Uhr
Neujahr von 12:00 – 19:00 Uhr
Wenn keine Reservierungen vorliegen, dann kann man bis 21:00 Uhr Schlittschuhlaufen!
Bitte vorher erfragen!
Ort: Marktplatz,in 23701 Eutin
Veranstalter: Georgs Festival Catering GmbH, Hasenkoppel 16, 23730 Neustadt i.H.
www.eisbahn-eutin.de
01. Januar 2016
Neujahrskonzert mit WAGNERS SALONQUARTETT
Traditionell beginnt WAGNERS SALONQUARTETT das neue Jahr mit einem schwungvollen Neujahrskonzert mit Walzer, Galopp, Polka, Can-Can, Foxtrott, Tango und vielem mehr von Strauss und vielen anderen.
Starten auch Sie mit fröhlichen Melodien ins neue Jahr.
Juliana Soproni – Violine
Martin Karl-Wagner – Flöte/Kontrabass
Klaus Liebetrau – Fagott
Thomas Goralczyk – Klavier
Freitag 14:00 Uhr und 17:00 Uhr
Eintritt: 16,00 €
Ticketshop Eutin, Markt 19, 23701 Eutin, Tel. 04521-709734
und www.musicbuero.de
Ort: Jagdschlößchen am Ukleisee, Zum Ukleisee 19, 23701 Eutin (Fissau)
06. Januar 2016
„Nora Gomringer macht das Gedicht. Aus.“
Der Kulturbund Eutin eröffnet sein Veranstaltungsprogramm im neuen Jahr mit einem Paukenschlag:
am Mittwoch, dem 06. Januar um 20:00 Uhr tritt Nora Gomringer im Filmkunsttheater Binchen auf.
Sie wird unter dem Titel „Ein Abend mit Nora Gomringer: Macht das Gedicht. Aus.“ ihr Schaffen als Lyrikerin und Rezitatorin vorstellen.
Das Publikum sollte sich die Gelegenheit, diese ungewöhnliche Autorin auf der Bühne zu erleben, nicht entgehen lassen.
Ihre Texte sind nicht immer einfach, sie verlangen Konzentration und Mitdenken, aber durch Gomringers spezielle Vortragskunst macht sie sie ungeheuer anschaulich und ermöglicht ein intuitives Verstehen.
Und Nora Gomringer hat Humor, der oft als komischer Funken in Text und Vortrag aufblitzt. Sie ist eine kluge, kritische, politisch wache, unangepasste Autorin, engagiert, leidenschaftlich, und eine exzellente Formkünstlerin, der zuzuhören ein Genuss ist!
Mittwoch 20:00 Uhr
Eintritt: 10,- / ermäßigt 8,- €
Kartenvorverkauf: Ticketshop Eutin, Markt 19, 23701 Eutin, Tel. 04521-709734
Abendkasse ab 19.00 Uhr
Ort: Binchen – Kommunales Kino Eutin, Albert-Mahlstedt-Str. 2a, 23701 Eutin
www.koki-eutin.de
07. Januar 2016
Abend-Führung mit Dr. Julia Hümme
durch die aktuelle Sonderausstellung
Armin Mueller-Stahl. Malerei.
„Die Jahre kommen und gehen …“
Anhand von ausgewählten Arbeiten wird die aktuelle künstlerische Entwicklung im Werk Armin Mueller-Stahls vorgestellt.
Ein besonderer Fokus wird dabei auf seine Darstellung des Menschen gelegt, der nicht nur in dieser Ausstellung, sondern auch in seinem malerischen Schaffen eine herausragende Rolle spielt.
Der Schauspieler, Musiker, Schriftsteller und Maler Armin Mueller-Stahl gilt seit vielen Jahren als herausragendes Multitalent, das sich nicht nur als bedeutender Schauspieler in Deutschland und den USA etabliert, sondern sich in den vergangenen Jahren vornehmlich auch als Künstler einen Namen gemacht hat.
Das Ostholstein-Museum widmet Armin Mueller-Stahl, der seit vielen Jahren abwechselnd in Kalifornien und an der ostholsteinischen Küste wohnt, anlässlich seines 85. Geburtstages eine Ausstellung mit rund achtzig Werken, die vornehmlich aus den vergangenen fünf Jahren stammen und im Zusammenspiel mit ausgesuchten älteren Werken die aktuelle künstlerische Entwicklung des Malers zeigen.
Waren sowohl die Ölbilder Armin Mueller-Stahls als auch die Unikate auf Papier in der Vergangenheit von einer Gegenständlichkeit geprägt, die durchaus schon verfremdende, abstrahierende Züge aufwies, so zeigt sich in vielen der neuen Arbeiten ein Grad von Abstraktion, der in dieser Form in seinem Werk bislang unbekannt war.
Dennoch finden sich in den aktuellen Arbeiten durchaus auch die vertrauten Bildthemen sowie die vertrauten gestalterischen Umsetzungen in der Motivwiedergabe.
Das Figürliche nimmt in vielen Bereichen nach wie vor einen hohen Stellenwert im Werk des Malers ein – und mit ihm die Figur selbst.
Die Bilder eint auf eindrucksvolle Weise Armin Mueller-Stahls anhaltende Auseinandersetzung mit dem Thema „Mensch“, die in besonderem Maße von seinem persönlichen Empfinden, seinen Erfahrungen, seiner scharfen Beobachtungsgabe und seinem vielseitigen Interesse geprägt ist.
Dabei lassen viele der Bilder zum einen deutliche Bezüge zur Biografie des Malers erkennen, zum anderen wecken sie Assoziationen zur aktuellen gesellschaftlichen und weltpolitischen Lage, wodurch manche Bilder eine besondere Brisanz und Aktualität bekommen.
„Die Jahre kommen und gehen …“ nannte Armin Mueller-Stahl das 2014 entstandene Ölgemälde, das unserer Ausstellung und dem begleitenden Katalog das „Gesicht“ gibt, dessen Titel zugleich aber auch auf das übergreifende Thema dieser Jubiläumsausstellung hinweist.
Der Titel lässt unterschiedliche inhaltliche Auslegungen zu. Zum einen geht es um das oftmals unbewusste, viel zu schnelle Verrinnen der Zeit, zum anderen bedeutet es, dass die verronnene Zeit zwar unwiederbringlich vergangen ist, dass aber die tröstliche Hoffnung und eine optimistische Gewissheit bestehen, dass nach einem vergangenen Jahr immer auch ein neues kommt – auch wenn dem Menschen in zunehmendem Alter die Endlichkeit des Daseins deutlicher bewusst sein mag.
Diese Auslegung trifft wohl am ehesten auf Armin Mueller-Stahl zu: Denn wer noch im Alter von fast 85 Jahren seine künstlerische Wandelbarkeit wie hier in dieser Ausstellung unter Beweis stellt, der blickt nicht wehmütig auf ein vergangenes Jahr, sondern erwartungsvoll auf das kommende.
Donnerstag 19:00 Uhr
Öffnungszeiten der Ausstellung:
Mi – Fr 15:00 – 17:00 Uhr
Sa und So 11:00 – 17:00 Uhr
„Museum on demand“:
Mo – Do 11:00 – 17;00 Uhr (Einlass auf Klingeln)
Eintritt: 5,- €, ermäßigt 2,50 €
Ort: Ostholstein-Museum, Schloßplatz 1, 23701 Eutin
www.oh-museum.de
08. Januar 2016
Büchersprechstunde der Eutiner Landesbibliothek
Kostenlose Begutachtung und Bewertung alter Bücher sowie Beratung in Restaurierungsfragen.
Da sich der Aufwand für die Landesbibliothek in Grenzen halten muss, können nur einzelne Stücke begutachtet und bewertet werden.
Eine Voranmeldung ist nicht notwendig.
Freitag 16:00 – 18:00 Uhr
Eintritt: frei
Ort: Eutiner Landesbibliothek, Schlossplatz 4, 23701 Eutin
www.lb-eutin.de
12. Januar 2016
Signierstunde mit Herrn Armin Mueller-Stahl
Außerhalb seiner regulären Besuchszeiten öffnet das Ostholstein-Museum für eine Signierstunde mit Herrn Armin Mueller-Stahl.
In der Zeit von 17:00 bis 17:30 Uhr wird Herr Mueller-Stahl im Rahmen seiner aktuellen Ausstellung „Die Jahre kommen und gehen“ den begleitenden Katalog für interessierte Besucher signieren.
Bereits erworbene Ausstellungskataloge dürfen natürlich gerne mitgebracht werden.
Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit, die Ausstellung bis 18:00 Uhr zu besichtigen.
Der Schauspieler, Musiker, Schriftsteller und Maler Armin Mueller-Stahl gilt seit vielen Jahren als herausragendes Multitalent, das sich nicht nur als bedeutender Schauspieler in Deutschland und den USA etabliert, sondern sich in den vergangenen Jahren vornehmlich auch als Künstler einen Namen gemacht hat.
Das Ostholstein-Museum widmet Armin Mueller-Stahl, der seit vielen Jahren abwechselnd in Kalifornien und an der ostholsteinischen Küste wohnt, anlässlich seines 85. Geburtstages eine Ausstellung mit rund achtzig Werken, die vornehmlich aus den vergangenen fünf Jahren stammen und im Zusammenspiel mit ausgesuchten älteren Werken die aktuelle künstlerische Entwicklung des Malers zeigen.
Waren sowohl die Ölbilder Armin Mueller-Stahls als auch die Unikate auf Papier in der Vergangenheit von einer Gegenständlichkeit geprägt, die durchaus schon verfremdende, abstrahierende Züge aufwies, so zeigt sich in vielen der neuen Arbeiten ein Grad von Abstraktion, der in dieser Form in seinem Werk bislang unbekannt war.
Dennoch finden sich in den aktuellen Arbeiten durchaus auch die vertrauten Bildthemen sowie die vertrauten gestalterischen Umsetzungen in der Motivwiedergabe.
Das Figürliche nimmt in vielen Bereichen nach wie vor einen hohen Stellenwert im Werk des Malers ein – und mit ihm die Figur selbst.
Die Bilder eint auf eindrucksvolle Weise Armin Mueller-Stahls anhaltende Auseinandersetzung mit dem Thema „Mensch“, die in besonderem Maße von seinem persönlichen Empfinden, seinen Erfahrungen, seiner scharfen Beobachtungsgabe und seinem vielseitigen Interesse geprägt ist.
Dabei lassen viele der Bilder zum einen deutliche Bezüge zur Biografie des Malers erkennen, zum anderen wecken sie Assoziationen zur aktuellen gesellschaftlichen und weltpolitischen Lage, wodurch manche Bilder eine besondere Brisanz und Aktualität bekommen.
„Die Jahre kommen und gehen …“ nannte Armin Mueller-Stahl das 2014 entstandene Ölgemälde, das unserer Ausstellung und dem begleitenden Katalog das „Gesicht“ gibt, dessen Titel zugleich aber auch auf das übergreifende Thema dieser Jubiläumsausstellung hinweist.
Der Titel lässt unterschiedliche inhaltliche Auslegungen zu. Zum einen geht es um das oftmals unbewusste, viel zu schnelle Verrinnen der Zeit, zum anderen bedeutet es, dass die verronnene Zeit zwar unwiederbringlich vergangen ist, dass aber die tröstliche Hoffnung und eine optimistische Gewissheit bestehen, dass nach einem vergangenen Jahr immer auch ein neues kommt – auch wenn dem Menschen in zunehmendem Alter die Endlichkeit des Daseins deutlicher bewusst sein mag.
Diese Auslegung trifft wohl am ehesten auf Armin Mueller-Stahl zu: Denn wer noch im Alter von fast 85 Jahren seine künstlerische Wandelbarkeit wie hier in dieser Ausstellung unter Beweis stellt, der blickt nicht wehmütig auf ein vergangenes Jahr, sondern erwartungsvoll auf das kommende.
Dienstag 17:00 Uhr
Öffnungszeiten der Ausstellung:
Mi – Fr 15:00 – 17:00 Uhr
Sa und So 11:00 – 17:00 Uhr
„Museum on demand“:
Mo – Do 11:00 – 17:00 Uhr (Einlass auf Klingeln)
Eintritt: 5,- €, ermäßigt 2,50 €
Ort: Ostholstein-Museum, Schloßplatz 1, 23701 Eutin
www.oh-museum.de
13. Januar 2016
Früh und effektiv Englisch lernen:
KiTa und Grundschule im Verbund
Vortrag von Prof. Dr. Henning Wode (Englisches Seminar Universität Kiel)
Mittwoch 19:30 – 21:00 Uhr
Eintritt: 5,- €
Mitglieder der Universitätsgesellschaft und Schüler frei
Ort: Eutiner Landesbibliothek, Schlossplatz 4, 23701 Eutin
Veranstalter: Schleswig-Holsteinische Universitätsgesellschaft, Sektion Eutin
www.shug.uni-kiel.de
14. Januar 2016
Abend-Führung mit Julia Freese
durch die aktuelle Sonderausstellung
„Made in Ostholstein“ – Johann-Ernst Seidel (1920-1973)
Anhand von ausgewählten Arbeiten wird die Tochter des Grafikdesigners, Frau Julia Freese, interessierten Besuchern das künstlerische Schaffen ihres Vaters, seine Arbeitsweise, seine unterschiedlichen Techniken und Produkte sowie die Besonderheiten in seiner grafischen Gestaltung erläutern.
In der Zeit vom 02. Dezember 2015 bis 31. Januar 2016 widmet sich das Ostholstein-Museum Eutin in seiner Winter-Ausstellung dem umfangreichen Schaffen des in Plön geborenen und bis zu seinem Tode 1973 in Bad Malente-Gremsmühlen wohnhaften Johann-Ernst Seidel, der zu Lebzeiten zu den bekanntesten Grafikdesignern im norddeutschen Raum gehörte.
Wird heutzutage gerade in der Verlags- und Werbebranche ausschließlich mit Computern und digitalen Herstellungs- und Reproduktionsverfahren gearbeitet, galt das grafische Gestalten in den ersten Jahrzehnten nach dem 2. Weltkrieg vor allem noch als Handwerkskunst, deren Grundvoraussetzung ein hohes Maß an künstlerischer Begabung, Konzentration und individuellem Ideenreichtum war.
In aufwendiger Handarbeit fertigte Johann-Ernst Seidel Straßen- und Landkarten, Postkarten, Firmensignets, Produktverpackungen und -etiketten sowie zahlreiche Broschüren für den Fremdenverkehr und ortsansässige und überregionale Firmen.
Zu seinen Auftraggebern gehörten heimische Betriebe wie Stöckel & Söhne und Elektro Ipsen ebenso wie international agierende Firmen wie Esso, die Globus-Werke Ahrensbök, die Schwartauer Werke und die Dräger Werke Lübeck, zu deren Chefgrafiker er am Tage seines Todes ernannt worden war.
Von Johann-Ernst Seidel hieß es in der damaligen Presse, er sei ein „Zeichner, der sein Handwerk versteht“.
Grundlage war eine solide Ausbildung: Nach seiner Schulzeit in Eutin absolvierte er eine Dekorateur-Lehre in Lübeck, bevor er die Grafik-Klasse der heutigen Muthesius Kunsthochschule in Kiel besuchte. Nach Kriegsdienst und Gefangenschaft ließ sich der junge Grafiker 1946 in Bad Malente nieder und konnte sich bereits wenige Jahre darauf als herausragender Gebrauchsgrafiker etablieren.
Die Ausstellung im Ostholstein-Museum zeigt einen repräsentativen Querschnitt aus dem reichen Schaffen Johann-Ernst Seidels und vermittelt anhand ausgewählter Beispiele auch die zeitaufwendigen Arbeitsprozesse in der Gestaltung von grafischen Erzeugnissen, die in der Regel vorab mit Bleistift, Kreide oder Tusche von ihm skizziert und später zum Teil in mehreren Schichten als Reinzeichnung erstellt wurden.
Dabei setzte er zunehmend auch fotografische Techniken ein und experimentierte mit neuen Folien- und Rastermaterialien, bevor die Druckvorlagen mit genauen Angaben für Auftraggeber und Druckerei versehen in die Produktion gingen – zum Teil in millionenfacher Auflagenhöhe.
Donnerstag 19:00 Uhr
Öffnungszeiten der Ausstellung:
Mi – Fr 15:00 – 17:00 Uhr
Sa und So 11:00 – 17:00 Uhr
24., 25. und 31.12. geschlossen
„Museum on demand“:
Mo – Do 11:00 – 17:00 Uhr (Einlass auf Klingeln)
Eintritt: 5,00 €, ermäßigt 2,50 €
Ort: Ostholstein-Museum, Schloßplatz 1, 23701 Eutin
www.oh-museum.de
20. Januar 2016
Nachmittags-Führung mit Dr. Julia Hümme
durch die aktuelle Sonderausstellung
Armin Mueller-Stahl. Malerei.
„Die Jahre kommen und gehen …“
Anhand von ausgewählten Arbeiten wird die aktuelle künstlerische Entwicklung im Werk Armin Mueller-Stahls vorgestellt.
Ein besonderer Fokus wird dabei auf seine Darstellung des Menschen gelegt, der nicht nur in dieser Ausstellung, sondern auch in seinem malerischen Schaffen eine herausragende Rolle spielt.
Der Schauspieler, Musiker, Schriftsteller und Maler Armin Mueller-Stahl gilt seit vielen Jahren als herausragendes Multitalent, das sich nicht nur als bedeutender Schauspieler in Deutschland und den USA etabliert, sondern sich in den vergangenen Jahren vornehmlich auch als Künstler einen Namen gemacht hat.
Das Ostholstein-Museum widmet Armin Mueller-Stahl, der seit vielen Jahren abwechselnd in Kalifornien und an der ostholsteinischen Küste wohnt, anlässlich seines 85. Geburtstages eine Ausstellung mit rund achtzig Werken, die vornehmlich aus den vergangenen fünf Jahren stammen und im Zusammenspiel mit ausgesuchten älteren Werken die aktuelle künstlerische Entwicklung des Malers zeigen.
Waren sowohl die Ölbilder Armin Mueller-Stahls als auch die Unikate auf Papier in der Vergangenheit von einer Gegenständlichkeit geprägt, die durchaus schon verfremdende, abstrahierende Züge aufwies, so zeigt sich in vielen der neuen Arbeiten ein Grad von Abstraktion, der in dieser Form in seinem Werk bislang unbekannt war.
Dennoch finden sich in den aktuellen Arbeiten durchaus auch die vertrauten Bildthemen sowie die vertrauten gestalterischen Umsetzungen in der Motivwiedergabe.
Das Figürliche nimmt in vielen Bereichen nach wie vor einen hohen Stellenwert im Werk des Malers ein – und mit ihm die Figur selbst.
Die Bilder eint auf eindrucksvolle Weise Armin Mueller-Stahls anhaltende Auseinandersetzung mit dem Thema „Mensch“, die in besonderem Maße von seinem persönlichen Empfinden, seinen Erfahrungen, seiner scharfen Beobachtungsgabe und seinem vielseitigen Interesse geprägt ist.
Dabei lassen viele der Bilder zum einen deutliche Bezüge zur Biografie des Malers erkennen, zum anderen wecken sie Assoziationen zur aktuellen gesellschaftlichen und weltpolitischen Lage, wodurch manche Bilder eine besondere Brisanz und Aktualität bekommen.
„Die Jahre kommen und gehen …“ nannte Armin Mueller-Stahl das 2014 entstandene Ölgemälde, das unserer Ausstellung und dem begleitenden Katalog das „Gesicht“ gibt, dessen Titel zugleich aber auch auf das übergreifende Thema dieser Jubiläumsausstellung hinweist.
Der Titel lässt unterschiedliche inhaltliche Auslegungen zu. Zum einen geht es um das oftmals unbewusste, viel zu schnelle Verrinnen der Zeit, zum anderen bedeutet es, dass die verronnene Zeit zwar unwiederbringlich vergangen ist, dass aber die tröstliche Hoffnung und eine optimistische Gewissheit bestehen, dass nach einem vergangenen Jahr immer auch ein neues kommt – auch wenn dem Menschen in zunehmendem Alter die Endlichkeit des Daseins deutlicher bewusst sein mag.
Diese Auslegung trifft wohl am ehesten auf Armin Mueller-Stahl zu: Denn wer noch im Alter von fast 85 Jahren seine künstlerische Wandelbarkeit wie hier in dieser Ausstellung unter Beweis stellt, der blickt nicht wehmütig auf ein vergangenes Jahr, sondern erwartungsvoll auf das kommende.
Mittwoch 15:00 Uhr
Öffnungszeiten der Ausstellung:
Mi – Fr 15:00 – 17:00 Uhr
Sa und So 11:00 – 17:00 Uhr
„Museum on demand“:
Mo – Do 11:00 – 17;00 Uhr (Einlass auf Klingeln)
Eintritt: 5,- €, ermäßigt 2,50 €
Ort: Ostholstein-Museum, Schloßplatz 1, 23701 Eutin
www.oh-museum.de
22. Januar 2016
Urban Sketchers zu Gast im Ostholstein-Museum
Nach einem sehr erfolgreichen „Probelauf“ der Urban Sketchers in unserem Hause wird die Gruppe um Frau Ulrike Plötz erneut am Freitag, den 22. Januar 2016 im Ostholstein-Museum zusammen kommen, um vor Ort das Museum mit seinen Besuchern, seine Dauerausstellung, einzelne Exponate und Ansichten mit Bleistift, Feder und Aquarell auf dem Papier festzuhalten.
Sie sind herzlich eingeladen, den Mitgliedern der Urban Sketchers, die seit Mai 2015 in Eutin gemeinsam künstlerisch aktiv sind, über die Schulter zu schauen und den malerischen Entstehungsprozess einzelner Arbeiten mitzuverfolgen.
Freitag 15:00 – 17:00 Uhr
Eintritt: 5,- €, ermäßigt 2,50 €
Ort: Ostholstein-Museum, Schloßplatz 1, 23701 Eutin
www.oh-museum.de
www.urbansketcherseutin.blogspot.de
22. Januar 2016
„Maria Stuart“ nach Friedrich Schiller
Auch in diesem Jahr ist es dem Kulturbund Eutin wieder gelungen, die Bremer Shakespeare Company mit einer neuen Produktion nach Eutin zu holen: am Freitag, dem 22. Januar 2016 wird Friedrich Schillers Drama „Maria Stuart“ auf der Bühne des Filmkunsttheaters Binchen in einer Inszenierung von Petra-Janina Schultz zu sehen sein.
Schillers großes Trauerspiel wurde im Juni 1800 im Weimarer Hoftheater uraufgeführt. Es stieß einerseits auf große Begeisterung, löste aber zugleich auch heftige kontroverse Diskussionen aus.
Heute gilt die Maria Stuart als Musterbeispiel für das Drama der Weimarer Klassik nach dem Vorbild der Antike und ist seit vielen Jahren fester Bestandteil des Deutschunterrichts.
Bei einem ersten Blick auf das Stück fällt der streng durchkomponierte Aufbau in 5 Akten auf, mit dem dramatischen Höhepunkt im 3. Akt, dem Zusammentreffen der Königinnen. Zugleich zeigt sich die meisterliche Behandlung der Figurenkonstellation, die stringente Handlungsführung sowie die spannungsgeladene Darstellung des sich entfaltenden, brisant steigernden Konflikts.
Schiller bedient sich eines historischen Stoffs, den er für seine Zwecke, die Vermittlung seiner Ideen, frei gestaltet.
Die schottische Königin, Maria Stuart, muss 1568 aus ihrem Land fliehen, da sie verdächtigt wird, an der Ermordung ihres Gatten beteiligt gewesen zu sein. Sie sucht Schutz bei Elisabeth I, der Königin von England. Da Maria aber selbst Ansprüche auf den englischen Thron hat, muss Elisabeth um ihre Position fürchten und lässt Maria in einem Schloss gefangen setzen. Die Handlung des Stückes setzt 19 Jahre später ein, drei Tage vor Marias Hinrichtung.
Es ist das zweite Mal, dass sich die Bremer Shakespeare Company mit einem Drama von Schiller auseinandersetzt, und für Petra Janina Schultz, die man in Eutin vor zwei Jahren mit einer großartigen schauspielerischen Leistung in Kabale und Liebe erleben konnte, ist die Maria Stuart nun ihr Regiedebüt. Dabei vertraut sie dem Sog der Schillerschen Sprache, dem hohen, oft auch mit Pathos aufgeladenen Ton, dem rhythmisch gebundenen Klang, der nicht nur die dramatische Fortbewegung der Handlung vorantreibt, sondern auch das Innenleben der handelnden Personen ausleuchtet.
Sie arbeitet mit verhältnismäßig wenig Textstreichungen und verzichtet ganz auf die burlesk-komischen Einlagen im Stil des Elisabethanischen Volkstheaters, wie man sie von der Aufführungspraxis der Company kennt. Stattdessen konzentriert sie sich auf die Polarität der Figuren, auf die Gegensätzlichkeit und zugleich auch Ähnlichkeit ihrer beiden Protagonistinnen, die sie in Positionierung, Sprechweise und Gestik verdeutlicht.
Die männnlichen Rollen der adeligen Berater Elisabeths wurden auf vier Personen reduziert, wobei jeweils ein Schauspieler zwei Personen übernimmt.
Der Rollentausch gehört ohnehin zum festen Handwerkszeug der Truppe, ebenso wie die immense Spielfreudigkeit des Ensembles. Dies ermöglicht es, das groß angelegte Werk mit nur vier Schauspielern (Ulrike Knospe, Franziska Mencz, Michael Meyer, Markus Seuß) überzeugend und im besten Sinn werkgetreu zu gestalten.
Ein betont sparsames, symbolträchtiges Bühnenbild, musikalische Akzente durch eine Klangcollage und charakteristische, ausdruckstarke Kostüme leisten ihren Beitrag zum ästhetischen Gesamteindruck des Abends.
Besonders interessant und von überraschender Aktualität aber ist die allgegenwärtige Präsenz der Politik in dem Geschehen auf der Bühne, die sich in den verdeckten Motiven, in Taktieren, Berechnung Täuschung und Verrat, in der Wichtigkeit, den Schein zu wahren und letztlich im Zwang der alternativlosen Staatsraison zeigt …
Den agierenden Personen ist ein authentisches Verhalten unmöglich, sie alle sind gefangen im Spinnennetz der Macht, egal ob es wie bei Elisabeth um den Machterhalt oder wie bei Maria um den Machtanspruch geht. Und die sie umgebenden Männer vermischen persönliches Interesse und politisches Kalkül, versuchen unter der Maske des loyalen Vertrauten, die Frauen für ihre Zwecke zu instrumentalisieren.
Besonders markant gezeichnet wird zum Schluss hin der Versuch, sich der Verantwortung zu entziehen, sie auf eine untergeordnete Ebene abzuwälzen – ein Verhalten, das auch heute gang und gäbe ist.
Bei der Premiere im März 2015 reagierte das Publikum mit begeistertem Applaus darauf, dass sich zweieinhalb Stunden Klassik auf der Bühne so kurzweilig präsentierten, und auch die Presse war des Lobes voll.
Wer sich nun an die Maria Stuart aus seiner Schulzeit nur noch vage erinnert, hat hier also die Möglichkeit, das dramatische Geschehen lebendig neu gestaltet mitzuerleben, und wer die Geschichte der zwei großen Rivalinnen noch nicht kennt, sollte sich die Gelegenheit nicht entgehen lassen, nun in Eutin ihre Bekanntschaft zu machen!
Mittwoch 20:00 Uhr
Eintritt: 14,- / ermäßigt 12,- € und 12,- € / ermäßigt 10,- €
Kartenvorverkauf: Ticketshop Eutin, Markt 19, 23701 Eutin, Tel. 04521-709734
Abendkasse ab 19.00 Uhr
Ort: Binchen – Kommunales Kino Eutin, Albert-Mahlstedt-Str. 2a, 23701 Eutin
www.koki-eutin.de
Foto © Menke
28. Januar 2016
Kultur im Kleinen Salon
Quartetto „at the movies“
Das neue Programm „Quartetto at the Movies“ mit der Interpretation zeitgenössischer Filmmusik von Yann Thiersen, Michael Nyman, Lars Holmer, Nino Rota u. a.
Wer kennt sie nicht, die berühmten Melodien der Filmklassiker. Der hinreißende Film „Die fabelhafte Welt der Amelie“ mit den Walzern von Yann Thiersen oder „Das Piano“ von Jane Campion mit den traumhaften Themen von Michael Nyman.
Ein Film ohne Musik ist kaum vorstellbar und dennoch kann die Musik für sich allein stehen. Erinnern Sie sich noch an „Den Großen Blonden mit dem schwarzen Schuh“ oder „Brot und Tulpen“ mit dem unvergleichlichen Bruno Ganz?
In kleiner Besetzung, erweitert um Orchestral Mallets, präsentiert Quartetto die Filmklassiker der Moderne in neuem Gewand – immer noch weltmusikalisch, aber mit deutlichem kammermusikalischem Impuls.
Elke Andersen – Querflöte
Arne Gloe – Akkordeon
Vincent Judith – Gitarre
Michael Dröse – Percussion
Da die Plätze im kleinen Salon begrenzt sind, empfiehlt sich eine rechtzeitige Kartenvorbestellung im Weingeist.
Donnerstag 20:00 Uhr, Einlass ab 19:00 Uhr
Eintritt: 15,00 €
Kartenreservierungen bitte unter 04521-776062
Ort: Kleiner Salon des Weingeistes, Markt 9a, 23701 Eutin
www.weingeist-eutin.de
30. Januar 2016
Quellen für Familienforscher im Landesarchiv Schleswig –
Private Nachlässe und Entnazifizierungsakten
Seminar mit Bettina Dioum, Sven Schön (Landesarchiv Schleswig) und Dr. Anke Scharrenberg (Eutiner Landesbibliothek)
Samstag 15:00 – 18:00 Uhr
Teilnahme: 10,- €
Ort: Eutiner Landesbibliothek, Schlossplatz 4, 23701 Eutin
www.lb-eutin.de
31. Januar 2016
Vormittags-Führung mit Julia Freese
durch die aktuelle Sonderausstellung
„Made in Ostholstein“ – Johann-Ernst Seidel (1920-1973)
Anhand von ausgewählten Arbeiten wird die Tochter des Grafikdesigners, Frau Julia Freese, interessierten Besuchern das künstlerische Schaffen ihres Vaters, seine Arbeitsweise, seine unterschiedlichen Techniken und Produkte sowie die Besonderheiten in seiner grafischen Gestaltung erläutern.
In der Zeit vom 02. Dezember 2015 bis 31. Januar 2016 widmet sich das Ostholstein-Museum Eutin in seiner Winter-Ausstellung dem umfangreichen Schaffen des in Plön geborenen und bis zu seinem Tode 1973 in Bad Malente-Gremsmühlen wohnhaften Johann-Ernst Seidel, der zu Lebzeiten zu den bekanntesten Grafikdesignern im norddeutschen Raum gehörte.
Wird heutzutage gerade in der Verlags- und Werbebranche ausschließlich mit Computern und digitalen Herstellungs- und Reproduktionsverfahren gearbeitet, galt das grafische Gestalten in den ersten Jahrzehnten nach dem 2. Weltkrieg vor allem noch als Handwerkskunst, deren Grundvoraussetzung ein hohes Maß an künstlerischer Begabung, Konzentration und individuellem Ideenreichtum war.
In aufwendiger Handarbeit fertigte Johann-Ernst Seidel Straßen- und Landkarten, Postkarten, Firmensignets, Produktverpackungen und -etiketten sowie zahlreiche Broschüren für den Fremdenverkehr und ortsansässige und überregionale Firmen.
Zu seinen Auftraggebern gehörten heimische Betriebe wie Stöckel & Söhne und Elektro Ipsen ebenso wie international agierende Firmen wie Esso, die Globus-Werke Ahrensbök, die Schwartauer Werke und die Dräger Werke Lübeck, zu deren Chefgrafiker er am Tage seines Todes ernannt worden war.
Von Johann-Ernst Seidel hieß es in der damaligen Presse, er sei ein „Zeichner, der sein Handwerk versteht“.
Grundlage war eine solide Ausbildung: Nach seiner Schulzeit in Eutin absolvierte er eine Dekorateur-Lehre in Lübeck, bevor er die Grafik-Klasse der heutigen Muthesius Kunsthochschule in Kiel besuchte. Nach Kriegsdienst und Gefangenschaft ließ sich der junge Grafiker 1946 in Bad Malente nieder und konnte sich bereits wenige Jahre darauf als herausragender Gebrauchsgrafiker etablieren.
Die Ausstellung im Ostholstein-Museum zeigt einen repräsentativen Querschnitt aus dem reichen Schaffen Johann-Ernst Seidels und vermittelt anhand ausgewählter Beispiele auch die zeitaufwendigen Arbeitsprozesse in der Gestaltung von grafischen Erzeugnissen, die in der Regel vorab mit Bleistift, Kreide oder Tusche von ihm skizziert und später zum Teil in mehreren Schichten als Reinzeichnung erstellt wurden.
Dabei setzte er zunehmend auch fotografische Techniken ein und experimentierte mit neuen Folien- und Rastermaterialien, bevor die Druckvorlagen mit genauen Angaben für Auftraggeber und Druckerei versehen in die Produktion gingen – zum Teil in millionenfacher Auflagenhöhe.
Sonntag 11:30 Uhr
Öffnungszeiten der Ausstellung:
Mi – Fr 15:00 – 17:00 Uhr
Sa und So 11:00 – 17:00 Uhr
24., 25. und 31.12. geschlossen
„Museum on demand“:
Mo – Do 11:00 – 17:00 Uhr (Einlass auf Klingeln)
Eintritt: 5,00 €, ermäßigt 2,50 €
Ort: Ostholstein-Museum, Schloßplatz 1, 23701 Eutin
www.oh-museum.de
31. Januar 2016
Nachmittags-Führung mit Dr. Julia Hümme
durch die aktuelle Sonderausstellung
Armin Mueller-Stahl. Malerei.
„Die Jahre kommen und gehen …“
Anhand von ausgewählten Arbeiten wird die aktuelle künstlerische Entwicklung im Werk Armin Mueller-Stahls vorgestellt.
Ein besonderer Fokus wird dabei auf seine Darstellung des Menschen gelegt, der nicht nur in dieser Ausstellung, sondern auch in seinem malerischen Schaffen eine herausragende Rolle spielt.
Der Schauspieler, Musiker, Schriftsteller und Maler Armin Mueller-Stahl gilt seit vielen Jahren als herausragendes Multitalent, das sich nicht nur als bedeutender Schauspieler in Deutschland und den USA etabliert, sondern sich in den vergangenen Jahren vornehmlich auch als Künstler einen Namen gemacht hat.
Das Ostholstein-Museum widmet Armin Mueller-Stahl, der seit vielen Jahren abwechselnd in Kalifornien und an der ostholsteinischen Küste wohnt, anlässlich seines 85. Geburtstages eine Ausstellung mit rund achtzig Werken, die vornehmlich aus den vergangenen fünf Jahren stammen und im Zusammenspiel mit ausgesuchten älteren Werken die aktuelle künstlerische Entwicklung des Malers zeigen.
Waren sowohl die Ölbilder Armin Mueller-Stahls als auch die Unikate auf Papier in der Vergangenheit von einer Gegenständlichkeit geprägt, die durchaus schon verfremdende, abstrahierende Züge aufwies, so zeigt sich in vielen der neuen Arbeiten ein Grad von Abstraktion, der in dieser Form in seinem Werk bislang unbekannt war.
Dennoch finden sich in den aktuellen Arbeiten durchaus auch die vertrauten Bildthemen sowie die vertrauten gestalterischen Umsetzungen in der Motivwiedergabe.
Das Figürliche nimmt in vielen Bereichen nach wie vor einen hohen Stellenwert im Werk des Malers ein – und mit ihm die Figur selbst.
Die Bilder eint auf eindrucksvolle Weise Armin Mueller-Stahls anhaltende Auseinandersetzung mit dem Thema „Mensch“, die in besonderem Maße von seinem persönlichen Empfinden, seinen Erfahrungen, seiner scharfen Beobachtungsgabe und seinem vielseitigen Interesse geprägt ist.
Dabei lassen viele der Bilder zum einen deutliche Bezüge zur Biografie des Malers erkennen, zum anderen wecken sie Assoziationen zur aktuellen gesellschaftlichen und weltpolitischen Lage, wodurch manche Bilder eine besondere Brisanz und Aktualität bekommen.
„Die Jahre kommen und gehen …“ nannte Armin Mueller-Stahl das 2014 entstandene Ölgemälde, das unserer Ausstellung und dem begleitenden Katalog das „Gesicht“ gibt, dessen Titel zugleich aber auch auf das übergreifende Thema dieser Jubiläumsausstellung hinweist.
Der Titel lässt unterschiedliche inhaltliche Auslegungen zu. Zum einen geht es um das oftmals unbewusste, viel zu schnelle Verrinnen der Zeit, zum anderen bedeutet es, dass die verronnene Zeit zwar unwiederbringlich vergangen ist, dass aber die tröstliche Hoffnung und eine optimistische Gewissheit bestehen, dass nach einem vergangenen Jahr immer auch ein neues kommt – auch wenn dem Menschen in zunehmendem Alter die Endlichkeit des Daseins deutlicher bewusst sein mag.
Diese Auslegung trifft wohl am ehesten auf Armin Mueller-Stahl zu: Denn wer noch im Alter von fast 85 Jahren seine künstlerische Wandelbarkeit wie hier in dieser Ausstellung unter Beweis stellt, der blickt nicht wehmütig auf ein vergangenes Jahr, sondern erwartungsvoll auf das kommende.
Sonntag 15:00 Uhr
Öffnungszeiten der Ausstellung:
Mi – Fr 15:00 – 17:00 Uhr
Sa und So 11:00 – 17:00 Uhr
„Museum on demand“:
Mo – Do 11:00 – 17;00 Uhr (Einlass auf Klingeln)
Eintritt: 5,- €, ermäßigt 2,50 €
Ort: Ostholstein-Museum, Schloßplatz 1, 23701 Eutin
www.oh-museum.de
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